Archiv – Dem Fadenmolch auf der Spur

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Dem Fadenmolch auf der Spur

Erarbeitung von Pflege- und Entwickungskonzepten für ortsnahe Kleingewässer unter spezieller Berücksichtigung der Lebensraumansprüche des Fadenmolches (Lissotriton helveticus)

Durch die typischen Siedlungsformen auf den Höhenzügen des Frankenwaldes entstanden unterhalb der Siedlungen oder in deren Zentrum, dem Anger, die sogenannten Angerteiche. Ihre Bedeutung schwand nach Einführung der zentralen Trinkwasserversorgung rapide und sie werden heute hauptsächlich als Löschwasserteiche genutzt. Diese Gewässer stellen für den Fadenmolch oftmals einen ungeeigneten Lebensraum dar. Sie dienen zur Einleitung von Oberflächengewässern, ihre Ufer sind mit Betonbauwerken befestigt oder starker Fischbesatz dezimiert die in Bayern seltene Molchart.

Ziele des Projektes waren die Verbesserung der Datenlage zum Vorkommen des Fadenmolches sowie die Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsvor-
schlägen. Dies konnte erst nach Untersuchungen an ausgewählten Teichen und anderen Kleingewässern in Siedlungsnähe geschehen und soll bei zukünftigen Planungen helfen, die Gewässer artgerecht zu gestalten.

Durch das Projekt wurde auch die Öffentlichkeit für die Tierart selbst sowie für den Angerteich als Lebensraum sensibilisiert werden.

Ein Projekt des:

Gefördert durch den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale

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